• Ausstellen

    Das Selbstverständnis der Kunsthochschule Mainz ruht auf zwei Säulen: der Ermöglichung qualitätsvoller zeitgenössischer künstlerischer Positionen ihrer Studierenden und der offensiven Vermittlung ihrer Werke in die Öffentlichkeit. So betreibt die Kunsthochschule neben den für Kunstakademien üblichen jährlichen Ausstellungsformaten des ‚Rundgangs‘, bei dem sich alle Studierende mit einer Arbeit präsentieren können, und der öffentlichen Examenspräsentationen der jeweiligen Absolvent_innen unter dem Titel ‚Neustart‘ auch ein engagiertes Programm zusätzlicher Ausstellungen, für deren Betreuung ist die Abteilung Kunst – Transfer – Öffentlichkeit zuständig.

     

    Seit 2015 gibt es einen hochschulinternen Ausstellungsraum, der seinen Betrieb zunächst mit einer Reihe von Soloausstellungen besonders erfolgreicher Alumni aufnahm. In der Folgezeit entwickelte sich dieser zu einem viel frequentierten Projekt- und Präsentationsraum für Einzel-, Gruppen- und Klassenausstellungen, zum Teil auch in Kooperation mit anderen Kunsthochschulen oder internationalen Gästen.

    Mit der Einrichtung des externen Ausstellungsraums ‚apotheke‘ in der großen Langgasse seit 2017 verschaffte sich die Kunsthochschule eine ständige Präsenz im Zentrum der Landeshauptstadt. Als eine von außen einsehbare Schaufenstergalerie ohne Eintritts- und Öffnungszeiten konzipiert, war ihr Funktionieren von Anfang an auf ortsbezogene und möglichst selbsterklärende Präsentationen angelegt, die das vorbeiziehende Publikum zur Außenbetrachtung, Diskussion und zum Innehalten einlud: eine Grundidee, die sich insbesondere in der Pandemiezeit bewähren sollte, da sie auch unter Lockdown-Bedingungen optimale Möglichkeiten der künstlerischen Präsentation bietet. Mit Ausstellungen von Professor_innen wie dem transkulturellen Schriftraum Parastou Forouhars, installativen Arbeiten von Shannon Bool oder Megan Francis Sullivan, der Installation einer in seine Einzelteile zerlegten und hinter den Scheiben der ‚apotheke‘ wieder aufgebauten LKW-Zugmaschine (Christine Biehler: ‚MAN-o-MAN‘), zahlreichen raumgreifenden Projekten von Studierenden, zuletzt performativen Aktionen wie z. B. ‚CLOPEN‘ oder ‚Aktion Krautgelände‘ erzielte die Kunsthochschule stets viel Aufmerksamkeit.

    Seit 2020 steht dem künstlerischen Ausstellungsraum ‚apotheke‘ ein kunstpädagogischer Aktions- und Ausstellungsraum der Kunsthochschule Mainz gegenüber: die ‚Orangerei‘. Hier werden innerstädtisch öffentliche Veranstaltungen, kunstpädagogische Projekte und Lehrveranstaltungen durchgeführt sowie deren Ergebnisse präsentiert.

    Eine dritte Säule des Ausstellungsgeschehens der Kunsthochschule stellen klassenübergreifende Gruppen- und Themenausstellungen mit professionell agierenden Institutionen wie z. B. 2020/21 mit der Kunsthalle Mainz oder landesweit agierenden Kunstvereinen dar.

    Ausstellungsvorschläge und Anträge auf finanzielle Bezuschussung größerer Ausstellungsprojekte sind zu richten an die Abteilung kto@kunsthochschule-mainz.de