• Rundgang und Neustart

    Die geschützte Arbeit in den Atelierklassen ist das eine; das öffentlichkeitswirksame Präsentieren der dabei entstandenen Werke das andere. Daher öffnet die Kunsthochschule Mainz jedes Jahr am Ende der Semester ihre Ateliers, Studios und Ausstellungsräume der Öffentlichkeit für den ‚Rundgang‘ oder ‚Neustart‘.

    Beim ‚Rundgang‘ zeigen alle Studierenden der zwölf künstlerischen Klassen für drei Tage ihre neuesten Arbeiten. Nicht nur die Atelierräume, sondern das gesamte Haus wird hierbei zur Ausstellungsfläche für Malerei, Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Film, Medienkunst und Performance. Auch für Außenstehende die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich einen Eindruck davon zu verschaffen, womit sich Kunststudierende aktuell auseinandersetzen.

    Steht der ‚Rundgang‘ jeweils am Ende des Sommersemesters allen Studierenden offen und muss der knappe Raum dementsprechend eng bespielt werden, so bietet der ‚Neustart‘ am Ende des Wintersemesters den Absolvent_innen exklusivere und großzügigere Bedingungen. Es ist der hoffnungsvolle Start in die Profession als Lehrer_in oder als freie Künstler_in. Zum ‚Neustart‘ erhalten sie jeweils einzelne Räume, in denen sie ihre Abschlussarbeiten in Soloausstellungen präsentieren können. Auch hierfür werden die Klassenateliers und Lagerräume freigestellt, um die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen. Die Prüfungs- und Examensausstellungen sind wesentliche Bestandteile des Kunststudiums, dass durch den ‚Neustart‘ noch einmal resümiert wird.