Henrike Plegge arbeitet als Pädagogin, Wissenschaftlerin und Dozentin an der Schnittstelle von Kunst und Bildung. Im Zentrum ihrer Tätigkeit an der Kunsthochschule Mainz stand die Übertragung einer kritisch reflektierten und künstlerisch ausgerichteten Kunstvermittlung auf das Feld der Kunstdidaktik.
Im Sommer- und Wintersemester 2018 und 2019 war sie Vertretungsprofessorin der Kunstdidaktik an der Kunsthochschule in Mainz, an der sie seit 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Sie ist Gründungsmitglied des Kunstvermittlungskollektivs fort-da, Mitglied im Landesfachbeirats Generation K Kultur trifft Schule sowie im Kollektiv TOYTOYTOY einer interdisziplinären Plattform für Geschlechterpolitiken. Neben ihrer in 2021 abgeschlossenen Dissertation zu den Ambivalenzen der Sichtbarmachung von Kunstvermittlung über die Herstellung von Vermittlungsräumen in Ausstellungen leitet sie derzeit noch das Forschungs- und Maßnahmenprojekt „KüHn – Künstlerisches Handeln im Unterricht“.
Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind: Räume der Transformation in kritischer Kunstvermittlung und Kunstpädagogik, Forschendes Lernen und Studieren in ästhetischen und fächerübergreifenden Kontexten, diskriminierungskritische Kunstpädagogik, Kulturschulentwicklung, Künstlerisches Handeln im Unterricht, Ausstellungmachen als Lernmedium, Vermittlung von Gegenwartskunst und kulturelle Bildung im öffentlichen Raum.
Christiane Jaspers war von 11/2020 bis 06/2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Curriculum für eine diskriminierungskritische Praxis an der Schnittstelle Kunst/Bildung“, in dem sie zuvor schon als studentische Mitarbeiterin von 2019 bis 2020 tätig war. Von 2014 bis 2020 studierte sie die Fächer Bildende Kunst (mit Schwerpunkt Bildhauerei in der Klasse von Prof. Tamara Grcic), Geografie und Bildungswissenschaften auf Lehramt an der Kunsthochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Hannah Thoese (Hatho) arbeitete 2021 als studentische Hilfskraft in der Kunstdidaktik. Ihr Aufgabenbereich beinhaltete unter anderem die Administration historischer Literatur der Kunstdidaktik. Sie studierte die Fächer Philosophie und Freie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz in den Klassen von Shannon Bool und John Skoog. Seit 2022 setzt sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin in den Klassen von David Schutter und Ursula Neugebauer mit Schwerpunkten Bildhauerei und Zeichnung fort.
Grundlage ihrer Arbeit sind die Themen Kontingenz, instrumentelle und operante Konditionierung sowie Reflexion. In diesem Kontext versetzt sich die Künstlerin in das Stadium eines inneren Zwischenraums des Nicht-Richtig-Sehen-Könnens und der gleichzeitigen Fähigkeit einer Darauf- und Einsicht. Zwischen Präzision und Schwindel- im Taumel starker Reizüberflutung und dem Frieden in Funktion.
Ihre künstlerische Praxis nähert sich den Themen zum einen visuell als räumliche Verschachtelungen in Gestalt von Material oder Zeichnung die ein tiefgreifendes Innenleben eröffnen. Zum anderen durch Resonanz des Körpers im auditiv-sensitiven Raum in Form von starken Schallwellen welche die Körperwahrnehmung verzerren und die Wahrnehmung auf das Innere umlenken. Ihren Arbeiten liegen immer bestimmte Frequenzen zugrunde, die sich entweder als begehbare Soundinstallationen konkretisieren oder ein kaum wahrnehmbarer Teil der Arbeiten und Gesten geworden sind. Sie lässt die soziologisch-psychologischen Ansätze in Spannung mit ihrer autobiografischen Eigenerfahrung einfließen und bewegt sich dabei in einer Ästhetik von Laborarbeit, Operation an Fragilität, Maschinen und
Systematik ihrer Herkunft.
Leonora Nieling
*1991 in Detmold
Ausbildung
– seit Aug 2019, Zusatzqualifikation: Inklusiv orientierte Schule
– seit Nov 2018, 2-jähr. Grundausbildung in Themenzentrierter Interaktion (Konzept zur Arbeit in Gruppen) beim Ruth Cohn Institut
– seit Sept 2018, Zusatzstudium: Studienprogramm Q+ an der JGU Mainz
– seit Aug 2017, Master of Ed.: Bildende Kunst, Philosophie, Bildungswissenschaft
–Apr 2013 – Aug 2017, Johannes Gutenberg – Universität Mainz: Bachelor of Ed.: Bildende Kunst, Philosophie, Bildungswissenschaft; Prämierung der Bachelorarbeit als herausragende Abschlussarbeit im Fach Philosophie
– Okt 2012 – Mär 2013, Freie Universität Berlin: Bachelor of Arts: Bildungs- und Erziehungswissenschaft
Berufliche Tätigkeit
– Aug 2020 – 2021, Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Kunstdidaktik bei Prof. Dr. Carmen Mörsch an der Kunsthochschule Mainz. Konzeptentwicklung für ein kunstpädagogisches Lehr-Lernmobil (Der Seisomograf*)
– Okt 2019 – heute, Konzeption und Durchführung des bildungswissenschaftlichen Seminars „Innovative Schule und Lernreise“ in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Karin Bräu an der JGU Mainz
– Sept – Okt 2018 ,Trainerin für Lehrkräfte der climb-Lernferien (Reflexionsgespräche, Coaching, Gestaltung und Umsetzung von Workshops für Erwachsene)
– Apr – Jul 2017, Führungen und Workshops für die Skulpturen – Triennale Bingen
Publikation
Nieling, Leonora (2019): Ästhetische Erfahrung und Leiblichkeit. Vom theoretischen Diskurs zur Schulpraxis. Erfurt: AV Akademikerverlag.
Soziales Engagement
– Sept 2020 – heute, Gründungsmitglied der Bewegung „polli_kunsthochschulemainz“ zur Gestaltung von politisch-künstlerischen Aktionen
– März 2016 – heute, Gründungsmitglied der Hochschulgruppe „Kreidestaub Mainz“ zur Schulentwicklung und selbstorganisierter Weiterbildung für Lehramtsstudierende
– Nov 2014 – Juni 2017, Gründungsmitglied der sozialen Kunstinitiative „farbel“ für partizipative Kunstprojekte in Mainz.
Nhu Y Linda Nguyen
(sie/ihr/Y) (B.Ed) arbeitet seit 10/2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Curriculum für eine diskriminierungskritische Praxis an der Schnittstelle Kunst/Bildung“, in dem Sie zuvor schon seit 2019 als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft tätig war.
Y studierte die Fächer Bildende Kunst in den Klassen von Tamara Grcic und Parastou Forouhar an der Kunsthochschule Mainz und Philosophie/Ethik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Meike Borchers
– geboren 1990 in Hildesheim
– seit WS 20/21, Meisterschülerinnenstudium Klasse für Medienkunst, Prof. Dieter Kiessling, Kunsthochschule Mainz
– seit 06/19, Mitarbeit in der Kunstdidaktik der Kunsthochschule Mainz unter Prof. Dr. Carmen Mörsch
– WS 17/18 – SS 20/21, Master of Education Bildende Kunst und Englisch für das Gymnasiallehramt an der Kunsthochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– 08/16 – 05/17, Katalogorganisation und Ausstellungsassistenz als Wissenschaftliche Hilfskraft für die Klasse Neue Medien, Kunsthochschule Mainz
– WS 15 – WS 16, Betreuung des Austauschprogrammes GET across borders als wissenschaftliche Hilfskraft: Department for English Literature and Culture, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– SS 13 – WS 17/18, Bachelor of Education Bildende Kunst und Englisch für das Gymnasiallehramt an der Kunsthochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– WS 12/13 – WS 15/16, Begleitstudium Chorsängerinnenausbildung am Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– WS 11/12 – WS 12/13, Bachelor of Arts Theaterwissenschaft und British Studies an der Joannes Gutenberg Universität Mainz
Lehrtätigkeiten
– Sept. 2014 – April 2015, Fremdsprachenassistentin für das Fach Deutsch an der Currie Community High School, der Currie Primary School und der Nether Currie Primary School in Schottland.
Simon Tresbach
geboren 1994 in Wiesbaden
studentische Hilfskraft im Projekt „KüHn – Künstlerisches Handeln im Unterricht“
– 2015 – 2020, Lehramtsstudium B. Ed. mit den Fächern Bildende Kunst und Geographie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Kunsthochschule Mainz, Klasse für Medienkunst bei Prof. Dieter Kiessling
–2016 – 2018, Hilfskraft an der Kunsthochschule Mainz in der Klasse für Medienkunst bei Prof. Dieter Kiessling
–seit 2018, Förderung durch die Künstlerförderung des Cusanuswerk e.V.
–seit 2018, Hilfskraft in der Kunstdidaktik der Kunsthochschule Mainz bei Henrike Plegge
–seit 2019, Freie Mitarbeit im Team der Kunstvermittlung der Kunsthalle Mainz
–seit 2020, Lehramtsstudium M. Ed. mit den Fächern Bildende Kunst und Geographie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Kunsthochschule Mainz, Klasse für Medienkunst bei Prof. Dieter Kiessling