Diskriminierungskritik
„Der Begriff Diskriminierungskritik wird [in manchen Kontexten] analog zum Begriff Rassismuskritik verwendet. Er berücksichtigt, dass alle Menschen durch eine Vielzahl von Diskriminierungsformen sozial positioniert werden. Er geht von der Annahme aus, dass eine Gesellschaft ohne Diskriminierung nicht besteht und wir alle mit der Selbstverständlichkeit von Diskriminierung aufgewachsen und vertraut sind. Dies bedeutet auch, dass Diskriminierung nicht nur beabsichtigte und bewusste Benachteiligungen umfasst, sondern auch strukturelle, unbewusste und unbeabsichtigte Formen von Diskriminierung.“
Quelle:https://www.idaev.de/recherchetools/glossar?fbclid=IwAR3EYkPARbUAODPycdD_H4INAskivjQg_tRXnpf6bsHabSYMTXflUrAlwDo&tx_dpnglossary_glossary%5B%40widget_0%5D%5Bcharacter%5D=D&cHash=4ee76652f2f01767495570bb3181a668 (Letzter Zugriff: 02.12.20)
Es wird empfohlen, die Begriffe Diskriminierungskritik und Rassismuskritik nicht analog zu verwenden, da sich Rassismuskritik im eigentlichen Wortsinn auf die Rassialisierung/ Rassifizierung/ Rassisierung von Menschen und die Kritik daran bezieht. (Intersektionale) Diskriminierungskritik hingegen richtet den Blick auf verschiedene Marker, aufgrund derer Menschen Diskriminierung erfahren, und untersucht die Interdependenzen zwischen diesen. (Stefan Bast)