Seit Kurzem nutzt Leonard Schlöder das LABOR der Opelvillen als Gastatelier.

Der 1996 in Trier geborene Künstler studiert seit 2016 an der Kunsthochschule Mainz in der Bildhauereiklasse von Prof. Martin Schwenk und war bereits an verschiedenen Gruppenausstellungen in Mainz und Wiesbaden multimedial beteiligt. Im letzten Jahr entwickelte Leonard Schlöder mit seinem Kommilitonen Laslo Chenchanna (Klasse John Skoog) in der Mainzer apotheke eine Rauminstallation zur Herstellung von Sauerkraut. »Aktion Krautgelände 15.2« begann mit dem Zerschneiden mehrerer Zentner Weißkohl, das von der Öffentlichkeit live durch die Schaufenster des Ausstellungsraums in der Großen Langgasse mitverfolgt werden konnte. Nachfolgend wurde der feingehobelte Kohl in sieben eigens dafür angefertigte Gefäße gefüllt, gestampft, verschlossen und mitsamt seinen rezeptgetreuen Zutaten zum Gären gebracht. Entsprechend der kalkulierten Gärzeit von mehreren Wochen bis zum verzehrfähigen Produkt dauerte die Prozessausstellung an.

Mitte August wird sein Aufenthalt im LABOR enden. Mit Spannung verfolgen wir sein Vorhaben in unserem Gastatelier, das der Künstler wie folgt beschreibt:

»Zur Arbeit, die im LABOR entstehen soll, kann ich noch nicht viel sagen. Ich werde mich mit Kristallen als ›selfdeveloping Scuptures‹ beschäftigen, mal sehen was dabei rumkommt… try and error.«