• „Die Remise“ auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
    „Die Remise“ auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

    „Die Remise“ auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

    06/09/–09/11/19

    „Die Remise“ auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst,exp. 1: Das Gerippe der Welt

    „Die Remise“ at the 11. Berlin Bienial for Contemporary ARt, exp. 1: the bones of the world

    Eröffnung / Opening

    Freitag, der 6.9.2019, 19 – 21 Uhr / Friday, 6. of Sept, 7 – 9 pm

    Ausstellungsdauer / Exhibition dates
    bis 9.11.2019 / until 9th of November 2019

    „Die Remise“

    Die 2017 von Carmen Mörsch konzipierte und seit 2018 im Rahmen unterschiedlichster Kooperationen realisierte Remise ist ein lebendiges Archiv, ein Treffpunkt, ein Lern- und Ausstellungsraum für Besucher*innen jeden Alters. Das Projekt begann mit dem Archiv der Nürtingen-Grundschule in Berlin Kreuzberg, das in einem alten Kutscherhaus auf dem Hof der Schule eingerichtet wurde. Es gibt Einblicke in die Geschichte der Schule und die der Migration in ihre Nachbarschaft in Berlin-Kreuzberg. Die Remise befasst sich mit institutionellem Rassismus an deutschen Schulen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die marginalisierten Stimmen derer sichtbar zu machen, die seit den 1960er-Jahren die Schule besuchten. Zum Teil sind das Eltern derzeitiger Schüler*innen. Der Raum versucht, Nachbar*innen, Schüler*innen und Lehrer*innen zusammenzubringen, um die ungehörten Geschichten in einer sicheren und einladenden Atmosphäre zu teilen. Die Remise hilft, diese Geschichten zu erzählen, und will damit Bewusstsein für die jüngere Geschichte und deren Auswirkungen auf die fortbestehende weiße Hegemonie im Bildungssystem schaffen. Diese Faktoren und die strukturelle Diskriminierung prägen weiterhin den Alltag der Familien. Ähnliche Archive existieren stillschweigend in Schulen und Häusern überall um uns herum.

    Bei der ersten Ausstellung von Die Remise im Februar 2019 griffen Schüler*innen zusammen mit zeitgenössischen Künstler*innen auf Archivmaterial der Schule zurück, um zu fragen, welche Art von Wissen ans Licht gebracht und wie es ausgestellt werden sollte. Die Verlagerung von Die Remise auf die 11. Berlin Biennale ist als Einladung zu verstehen, nicht nur den Geschichten aus anderen Ecken der Stadt zuzuhören, sondern auch mit ihnen zu interagieren und die Eigenen zu teilen.

    Die Remise is a living archive, a meeting place, a learning and exhibition space for visitors of all ages. The project started with the archive of the Nürtingen Elementary School set up in an old coachhouse in the schoolyard as a way of looking into the history of schools and migration in Berlin-Kreuzberg, their neighbourhood. Die Remise deals with the history of institutional racism in German schools, in an attempt to bring forward the marginalized voices of the those that attended the school from the 1960s onwards, some now the parents of current pupils. The space attempts to bring neighbours, students and teachers together to meet and share these silenced stories in a safe and welcoming environment. By helping these stories be told, Die Remise intends to raise consciousness on the impact perpetuated whiteness has had on the education system. This racialization and structural discrimination is still experienced by families today and similar archives exist silently, in schools and homes, all around us.

    For the first exhibition of Die Remise (February 2019), students, together with contemporary artists, drew on archival material from the school to ask what kind of knowledge is important for them to bring forward and how it should be displayed. Dislocating Die Remise to the 11th Berlin Biennale is an invitation not only to engage with stories coming from a different neighbourhood of the city, but also to share the stories you carry with you.

    Die Remise
    Gegründet Founded 2018 in Berlin, DE

    Team der ersten Austellung in der Nürtingen-Grundschule, Berlin / Team of the first exhibition at the Nürtingen elementary school, Berlin:

    Kuratorische Leitung / Curatorial concept
 Carmen Mörsch
    Szenografie der Austellung / Scenography of the exhibition Carmen Mörsch, in Zusammenarbeit mit in collaboration with Stefan Bast
 Und and Markus Schega, Melina Gerstemann, Shanti Suki Osman, Jacqueline Aslan, Aylin Turgay

    Miriam Schickler, Ayşe Güleç, Carmen Mörsch

    Das Archiv schweigt (oder doch nicht), 2018

    Angelika Levi
    Heinrich-Zille-Grundschule elementary school Bela 5a, Ferdinand 5a, Hayrunisa 5a, Carl 6a, Nina 6b, Betül 6c
    Nürtingen-Grundschule elementary school Rita 456 E, Jasmin 456 O, Selina 456 O, Luke 456 D, Bela 456 G, Züleyha 456 E
Fatma Cakmak, Ayse Preissing, Ali Akyol aus dem from the Mauergarten
    Der Mauergarten, 2018

    Carmen Mörsch, Stefan Bast, Tobi Euler
    Werkstatt für Schulbuch-Umbau, 2018

    Muriel Biedrzycki, Juanita Kellner
Heinrich-Zille-Grundschule elementary school Layal 5a, Hayrunis 5a, Lina 5a
    Nürtingen-Grundschule elementary school Karla 456, Ava 456 B, Rachel 456 C, Zehra 456 C, Jakob 456 M, Sude 456 C, Talha 456 G, Melvin 456 G
    Ein Logo für die Remise!, 2018

    Julia Brunner, Stefan Endewardt
    Heinrich-Zille-Grundschule elementary school Leo 5a, Milo 5a, Ibrahim 6a
    Nürtingen-Grundschule elementary school Marlon 456 C, Lilli 456 G, Laith 456 H, Thove 456 B, Ömer 456 F, Hüsseyin 456 H, Umut 456 G, Eda 456 B, Eda 456 D
    Die Tardis, 2018

    Shanti Suki Osman, Miriam Schickler
    Heinrich-Zille-Grundschule elementary school Cem 5a, Lucia 5a, Pavel 6a, Rosa 6b, Malek 6c
    Nürtingen-Grundschule elementary school Alma 456 K, Ceren 456 O, Lika 456 L, Ahmad 456 O
Klaus Eckschen: Hörspiel, 2018

    Ort / Place
    Berlin Biennale c/o ExRotaprint
    Bornemannstraße 9, 13357 Berlin
    S-Bahn S1/S2/S25/S26: Humboldthain
U-Bahn
    U9: Nauener Platz
Bus 247: Schererstraße
    Wheelchair accessible

    Opening hours

    Thu–Sat 2–7 pm, Sun–Wed closed
    Free admission