• Kunst im Schulgebäude, Kunsthalle Mainz

    Kunst im Schulgebäude, Kunsthalle Mainz

    19/06–23/06/19

    Kunst im Schulgebäude in der Kunsthalle Mainz

    Eröffnung
    vom 19.06.19, um 15 Uhr in der Turmebene 3 der Kunsthalle.

    Seit zwei Jahren arbeiten Künstler*innen im Rahmen des landesweiten Programms »Generation K« an der Kanonikus-Kir Realschule+. Sie unterrichten gemeinsam mit Lehrer*innen mit dem Ansatz „Learning through the arts“ (LTTA) in unterschiedlichsten Fächern, haben eine eigens eingerichtete Künstler*innen Sprechstunde in der Schule eingeführt und realisieren künstlerische Arbeiten mit den Schüler*innen vor Ort. Ziel ihres Agierens in der Schule ist es, die Realschule+ zu einer Schule mit kulturellem Schwerpunkt zu entwickeln. Dabei werden künstlerische Ansätze in breiten Teilen des Schulalltags von der Unterrichtsplanung und Durchführung, über die Schulraumgestaltung bis hin zur Einrichtung einer Schüler*innen-Firma verankert.

    Die Firma unter dem Namen IKU (Idee.Konzept.Umgestaltug), die vom Künstler Erik Schmelz betreut wird, nimmt dabei beispielsweise Aufträge der Schulleitung, der Leher*innen sowie der Schüler*innen entgegen, und realisiert diese mit kreativen Lösungen. Einer dieser Aufträge im letzten Jahr war beispielsweise die Konzeption, Organisation und Realisation einer Ausstellung für die Schule. Ein Kuratorinnenteam von 10 Schülerinnen suchte dabei künstlerische Arbeiten auf dem Rundgang der Kunsthochschule Mainz aus und stellte sie in der Ausstellung „Super+. Die Ausstellung“ in den Räumen der Schule aus (betiligte Künstler*innen Jessica Broton, Elena Schult, Theodora Infrared, Tobias Becker und Brandstifter). Erweitert wurde die Ausstellung mit künstlerisch-edukativen Projekten der Referenzkünstler*innen Helen Jilavu und Seweryn Zelazny, die in Kooperation mit Schülern*innen der 7. Jahrgangsstufe und Schüler*innen aus dem DAZ Kursen entstanden sind.

    Auch beteiligt an dieser Kulturschulentwicklung ist die Kunstdidaktik der Kunsthochschule Mainz unter der Leitung von Henrike Plegge. Mit dem Projekt „KüHn – Künstlerisches Handeln im Unterricht“ lernen die zukünftigen Kunstlehrer*innen von den bereits gemachten Erfahrungen der Künstler*innen und Lehrer*innen an der Schule und erproben sich selbst in experimentellen Formen des Unterrichtens. Dabei bringen sie ihre Ideen zur Ausgestaltung von künstlerischen Ansätzen in die Schule mit ein. Im Rahmen des Seminars „Künstlerisch-edukative Interventionen im Schulgebäude“ haben Studierenden darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den Schüler*innen künstlerische Eingriffe im Schulraum vorgenommen. Ausgangspunkt für die Interventionen waren die Erfahrungen der Schüler*innen mir ihrem Schulgebäude, welches sie auf unterschiedliche Weise Umgestalteten. Von der Umnutzung von Rutschstoppern im Treppenhaus zu Kommunikationsrohren, über die Transformation von Spielgeräten in goldene „Chillzonen“, sowie die Hervorhebung des Verfalls des Schulgebäude durch pinke Bilderrahmen .

    Die Dokumentation über die Projekte, die Teil der Kulturschulentwicklung darstellen, werden unter dem Titel „Kunst im Schulgebäude“ am Mittwoch den 19.06. um 15 Uhr (bis einschließlich Sonntag den 23.06.) in der Kunsthalle Mainz gezeigt. Dabei werden neben den künstlerischen Projekten, die die Referenzkünstler*innen mit den Schüler*innen vor Ort realisiert haben, die Ergebnisse der künstlerisch-edukativen Interventionen des Seminars sowie die Dokumentation über die Ausstellung „Super+“ zu sehen sein.

    Gefördert wird das Projekt von der Mercator Stiftung sowie dem Landesministrium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.

    Ort
    Kunsthalle Mainz/Turmebene 3
    Am Zollhafen 3-5,
    55118 Mainz

    Bildnachweis
    Kunst im Schulgebäude, Foto, 2019 © Kunsthochschule Mainz